Geschichte des Eislaufclub Olten

Zum zehn Jahre Jubiläum 1941 des Eis-Club Olten schrieb Otto Schätzle in einem Zeitungsbericht: „In früheren Jahren konnte man öfters in der Oltner Presse Anregungen zur Beschaffung einer eigentlichen Eisbahn lesen, ja man hielt sogar mit Vorwürfen an die Behörde nicht zurück und betonte immer wieder die Notwendigkeit einer grossen, wohl gepflegten Eisbahn. Die Verhältnisse, wie sie noch vor einem Jahrzehnt auf der Schützenmatte bestanden, waren keineswegs erfreulich. Die Schlittschuhfahrer sprachen nicht umsonst von einer Berg- und Talfahrt über die Wurzeln und Steine zwischen den mächtigen Bäumen.“Zum zehn Jahre Jubiläum 1941 des Eis-Club Olten schrieb Otto Schätzle in einem Zeitungsbericht: „In früheren Jahren konnte man öfters in der Oltner Presse Anregungen zur Beschaffung einer eigentlichen Eisbahn lesen, ja man hielt sogar mit Vorwürfen an die Behörde nicht zurück und betonte immer wieder die Notwendigkeit einer grossen, wohl gepflegten Eisbahn. Die Verhältnisse, wie sie noch vor einem Jahrzehnt auf der Schützenmatte bestanden, waren keineswegs erfreulich. Die Schlittschuhfahrer sprachen nicht umsonst von einer Berg- und Talfahrt über die Wurzeln und Steine zwischen den mächtigen Bäumen.“Nach dem ersten erfolgreichen Dezennium ist im Bericht weiter zu lesen, dass mit der Gründung des Eis-Clubs Olten am 22. Januar 1931 im Singsaal des Hübeischulhauses der erste Schritt zur Schaffung einer zeitgemässen Anforderungen entsprechenden Eisbahn gewagt wurde.

Der damalige Lehrer Jwan Hagmann, welcher dann auch über Jahre ein initiativer und umsichtiger Präsident und Eislauftrainer war, konnte 29 erschienene Interessentinnen und Interessenten begrüssen und fand gleich die nötige Begeisterung und den entsprechenden Rückhalt. In den folgenden zwei Jahren konnten man auf der Burg Hagberg Eislaufen. Im ersten Winter zählte man bereits 14000 und im zweiten 18000 Personen, welche diese Eisfläche benützten.

Am 3. Mai 1933 richtet der Eis-Club Olten an den Gemeinderat der Stadt Olten ein Gesuch um Überlassung des der Einwohnergemeinde gehörenden und für Sportzwecke reservierten Platzes am Kleinholz, nachdem der Tennisplatz am Burgweg sich als zu klein erwiesen hatte, da an etlichen Nachmittage sich 500 bis 700 Schüler auf dem Eis tummelten. Nach zahlreichen Verhandlungen stimmte die Gemeindeversammlung am 25. September 1933 der Errichtung einer Eisbahn auf dem Kleinholz und der Übernahme der Planierungs-, Kanalisations- und Strassenarbeiten zu. Der Eis-Club brachte durch Freiwille Beiträge, Schenkungen, verzinsliche und unverzinsliche Darlehen eine beträtliche Summe zusammen. Am 10. Dezember 1933 wurde die Kleinholz-Eisbahn eröffnet. Öfters kamen an einem Tag über 1000 Besucher und die Mitgliederzahl des Eisclubs stieg auf 305 Personen an.

Die warmen Winter zwischen den Jahren 1940 und 1660 liesse die Tätigkeiten des Eisclub Olten einschlafen. Als 1961 eine Kunsteisbahngenossenschaft gegründet und 1963 die Kunsteisbahn in Tieflage erstellt wurde, damals allerdings noch ohne Dach, verbesserte dies die Trainingsbedingungen entscheidend. Die Basis für die Weiterentwicklung und das Neuaufleben des Clubs war gelegt. Mit diesem Neubeginn wurde 1963 aus dem EC Olten der ELC Olten also der heutige Eislaufclub Olten (ELCO). Bereits im November desselben Jahres veranstaltete der Eislaufclub sein erstes Schaulaufen.

Der Eislaufunterricht wurde stets durch fachlich ausgebildete Eislauftrainerinnen erteilt. Für die Anstellung war bis 1991 die Genossenschaft zuständig. Die aktiven Läuferinnen und Läufer machten in all den Jahren immer wieder mit guten Leistungen an nationalen Wettkämpfen auf sich aufmerksam und das Interesse der Bevölkerung war gross. So wohnten an Schaulaufen und Wettkämpfen bis zu 800 Zuschauer bei.
Im November 1970 wurden die Läuferinnen aus Olten das erste mal Städtesieger, der unter den Clubs von Luzern, Küsnacht, Thun und Olten auserkoren wird. Dieser Wettkampf wurde leider 2006 das letzte mal in Thun durchgeführt.Bereits 1973 führten die Verantwortlichen des ELCO neben dem erwähnten Städtewettkampf und Clubmeisterschaft, die B-Schweizermeisterschaft durch.

Mit der Überdachung des Eisfeldes im Jahre 1976 wurden die Trainingsbedingungen nochmals verbessert und im Sommer 1977 fing in Olten die Saison für den EHCO und ELCO zum ersten mal schon im Juli an. Die guten Leistungen, welche einige Läuferinnen in dieser Zeit erreichten, konnten nur durch das intensive und tägliche Training erbracht werden.

Bis Mitte der 70er Jahre zählte der Club immer rund 150 Mitglieder. Durch die Einführung des Schulsports verringerte sich die Zahl der aktiven Läuferinnen und vereinzelter Läufer auf 50 – 70 Kinder und Jugendliche, welche bis heute Gültigkeit hat.Jahreshöhepunkt in den 80er Jahren war jeweils der Dreitannen-Cup, ein Wettkampf, den der Club für die Schweizerische Elite und Nachwuchs organisierte, da damals ausserhalb der Schweizer Meisterschaften keine nationalen Wettkämpfe stattfanden.Spitzenjahr war 1988 mit 120 Teilnehmerinnen. Seit zwei Jahren ist der Dreitannen-Cup für alle Kategorien zugänglich und erreichte einen Rekordwert 2008 mit 123 angemeldeten TeilnehmerInnen.

Unter der OK-Präsidentin Erna Rusterholz, welche Gründungsmitglied der Kunsteisbahngenossenschaft und des heutigen ELCO und langjähriges Vorstandmitglied war, wurde 1990 sogar die Schweizer Elite Meisterschaft organisiert. Olten als einer der kleinsten Clubs der Schweiz stellte mit Janine Bur und Sandra Kistler gleich zwei Teilnehmerinnen von Total 15 Läuferinnen.

Nach Bronze und Silber holte Janine Bur für unseren Club das erste mal in der Saison 94/95 die Goldmedaille und wurde Elite Schweizermeisterin. Mit diesem Titel konnte Janine Bur an der Europameisterschaft in Dortmund starten und erreichte den guten 16. Rang.

Auch in der unmittelbaren Vergangenheit kann der Eislaufclub Olten Stolz auf die Leistungen seiner Läuferinnen sein. In verschiedenen Kategorien konnten die Läuferinnen vom ELC Olten Spitzenplätze an Schweizermeisterschaften erlaufen.

All diese tollen Erfolge verdanken die Aktiven und der Club vor allem unserer engagierten Trainerin Käthy Brunner. Beim Schaulaufen 2009 wird sie ihr 30 jähriges Jubiläum beim ELC Olten feiern.
Aus dem ELC Olten sind bis heute auch immer wieder qualifizierte Trainerinnen, wie Jacqueline Kiefer, Heidi Meyer und Anna Barbara Kull, sowie PreisrichterInnen hervorgegangen, die sogar an Weltmeisterschaften zum Einsatz kamen. Margrit Bur und Hansueli Lüthi sind heute unsere national bestens bekanten und anerkannten Preisrichter.Neben den Präsidenten und Präsidentinnen der Technischen Kommission sowie der Vorstandsmitglieder wurde der Eislaufclub durch eine Vielzahl von Club-Präsidenten und Trainerinnen geleitet.

Präsidenten des Eislaufclub Olten

1931-1962 Jwan Hagmann
1963-1965 Willi Frey
1965-1967 Eduard Stöcker
1967-1977 Otto Schär
1977-1980 Kurt von Büren
1981-1982 vakant
1982-1987 Ronald Baumgartner
1987-1992 Marianne Kollros
1992-1993 Georg Eggenschwiler
1993-1999 Charlotte Kanzso
1999-2002 Catherine Kull
2002-2004 Birgit Schwab/Antonia Hagmann
2004-2006 Antonia Hagmann
2006-2007 vakant
2008-2010 Maja Heiniger
2010-2013 Martin Walther
2013-heute Vakant

Verantwortliche TrainerInnen

1963-1965 Carola Linke
1963-1965 Carola Linke
1964-1965 Rita Cariboni-Müller
1965-1966 Ranate Kust
1967-1973 Monika Schmitz-Zappel
1973-1976 Simone Borer
1974-1979 Barbara Nyffeler
1979-heute Katharina Brunner